Fitness-Lexikon
Dehnreflex
Der besondere Aufbau der Skelettmuskelfaser ermöglicht die Kontraktion des Muskels. Da die Kontraktion in ihrem Ausmass, ihrer Geschwindigkeit und ihrer Kraftentwicklung steuerbar sein muss, damit die Ausführung der Bewegungen harmonisch und koordiniert sind, braucht es ein effizientes Steuer- und Regelsystem. Der Dehnreflex ist ein Schutzreflex der Muskelspindel, die im Muskel parallel zu der Muskelfaser liegt und jede Längenänderung (Dehnung) des Muskels registriert. Diese Information wird als Reiz über schnell leitende Nervenfasern an die dazugehörenden Nervenzellen im Rückenmark geleitet. Je schneller die Längenänderung erfolgt oder je weiter die Muskelfasern gedehnt werden, desto intensiver reagieren die Muskelspindeln. Die Nervenzellen werden dadurch erregt und lösen eine Muskelkontraktion aus. Durch diese wird die Dehnung des Muskels und damit die Reizung der Muskelspindeln beendet.
Bei funktionellen Dehntechniken versucht man erstens, den Dehnreflex zu umgehen und zweitens, den Hemmreflex auszunützen, um die Dehnung weiterzuführen.
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