Fitness-Lexikon
Beanspruchung
Unter Beanspruchung wird die individuelle Reaktion des Trainierenden auf eine Belastung verstanden. Der Beanspruchungsgrad, also die Größe der Beanspruchung, wird von der jeweiligen Leistungsfähigkeit einer Person bestimmt, so dass die gleiche Belastung zu sehr unterschiedlichen Beanspruchungen führen kann. Je geringer der Leistungszustand eines Sportlers, desto größer ist der Beanspruchungsgrad. So hat zum Beispiel eine ausdauerleistungsfähige Person bei gleicher Belastung eine niedrigere Herzfrequenz als eine untrainierte Person. Die Beanspruchung wird somit individuell empfunden.
Die optimale Beanspruchung bestimmt letztendlich die Leistungssteigerung. Damit sie erzielt wird, muss die Belastung des Trainings individuell dosiert werden. Der jeweilige Beanspruchungsgrad kann mit physiologischen Messgrößen wie zum Beispiel Herzfrequenz, Atemzeitvolumen oder Laktat, mit Hilfe von Beobachtungen (Selbst- und Fremdbeobachtung) oder mit Befragungen und physiologischen Skalierungsmethoden (zum Beispiel Borg-Skala) erfasst, bewertet und kontrolliert werden. Dies ist ein wichtiges Aufgabengebiet der Leistungsdiagnostik. Zu den unmittelbaren Folgen einer Beanspruchung zählen die Ermüdung sowie eine zeitweise verminderte Leistungsfähigkeit. Zu den weiteren Folgen zählt die Anpassung des Organismus durch Superkompensation.
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