Ernährungs-Lexikon
Begriffe für Z
ZinkZuckeraustauschstoffe
Zusammenhang zwischen den verschiedenen Erkrankungen
Zuckeraustauschstoffe
Zur Gruppe der Zuckeraustauschstoffe, die auch als Zuckeralkohole bezeichnet werden, zählen unter anderem Sorbit, Xylit, Isomalt, Mannit, Lactit und Maltit. Die Zuckeraustauschstoffe lassen sich wie Zucker verwenden, werden vom Körper jedoch langsamer und ohne oder zumindest mit deutlich weniger Insulin verstoffwechselt, weshalb sie den Insulin- und Blutzuckerspiegel nur geringfügig beeinflussen. Allerdings sind sie nur etwa halb so süß wie Haushaltszucker.
Im Gegensatz zu den Süßstoffen liefern die Zuckeraustauschstoffe 2,4 Kilokalorien pro Gramm und zählen somit zu den Energielieferanten. Eine Ausnahme bildet hier die Fruktose, die zwar den Zuckeraustauschstoffen zugerechnet wird, aber vergleichbar mit der Saccharose 4 Kilokalorien pro Gramm liefert und auch chemisch gesehen nicht zu den Zuckeralkoholen gezählt werden kann. Fruktose wird jedoch im Vergleich zu Glukose nur langsam vom Dünndarm resorbiert, wodurch der Blutzuckerspiegel auch nur langsam erhöht wird. Zudem kann Fruktose, wie auch die anderen Zuckeralkohole, vom Körper ohne Insulin verwertet werden.
Da Zuckeraustauschstoffe von den an der Kariesentstehung beteiligten Bakterien im Mundraum nicht genutzt werden können, finden sie auch häufig bei der Herstellung von zahnfreundlichen Kaugummis Verwendung. Ein Nachteil der Zuckeraustauschstoffe liegt darin, dass sie in größeren Mengen abführend wirken und Blähungen sowie Durchfall hervorrufen können. Diese Wirkung ist darauf zurückzuführen, dass sie aufgrund der langsamen und unvollständigen Aufnahme in den Körper in tieferliegende Darmabschnitte gelangen, wo sie Wasser anziehen und so die genannten Symptome verursachen können. Aus diesem Grund müssen Lebensmittel, deren Gehalt an Zuckeraustauschstoffen über 10 Prozent liegt, den Hinweis „Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“ tragen.
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