Ernährungs-Lexikon
Begriffe für T
Taille-Hüft-Quotient / Waist-to-hip-ratio (WHR)Taillenumfang
Tiefkühlkost
Trans-Fettsäuren
Triglyzeride
Typ-1-Diabetes
Typ-2-Diabetes
Triglyzeride
Triglyzeride, auch Neutralfette genannt, sind wichtige Energiespeicher des Körpers.
Wir nehmen Triglyzeride mit der fetthaltigen Nahrung auf, können sie aber auch aus Kohlenhydraten (Zucker und Stärke) selbst herstellen, wenn wir mehr Kohlenhydrate zu uns nehmen als wir brauchen. Die Triglyzeride werden dann im Fettgewebe gespeichert. In Hungerphasen wird Fett wieder abgebaut und zur Energiegewinnung verwendet.
Der größte Teil der Triglyzeride befindet sich also in den Fettzellen. Ein kleiner Teil ist aber auch im Blut vorhanden, denn die Triglyzeride müssen ja dorthin transportiert werden, wo sie gebraucht werden.
Nach einer Mahlzeit, besonders nach einer fettreichen Mahlzeit befinden sich besonders viele Triglyzeride im Blut.
So wie die anderen Blutfette (Cholesterin, Phospholipide) können auch die Triglyzeride nicht einfach im Blut herumschwimmen, sondern müssen verpackt in eine gut wasserlösliche Hülle transportiert werden. Diese Gebilde nennt man Lipoproteine. Triglyzeride sind die am häufigsten in der Nahrung vorkommenden Fette.
Erhöhung als Folge anderer Erkrankungen
- Zuckerkrankheit
- Fettsucht
- Zu viel Alkohol
- Gicht
- Schilddrüsenunterfunktion
- Vermehrung der Antikörper im Blut
- Leberentzündung (Hepatitis), andere Leberschäden
- Gallenstauungen (Gelbsucht wegen Behinderung des Gallenabflusses)
- Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
- AIDS
- Medikamente: Kortison, harntreibende Medikamente, manche Betablocker, weibliche Geschlechtshormone.
Eine alleinige Triglyzeriderhöhung scheint kein Risikofaktor für Arteriosklerose darzustellen. In Kombination mit Erhöhungen des LDL-Cholesterins sind erhöhte Triglyzeride aber scheinbar ein zusätzlicher Risikofaktor für Herzgefäßerkrankungen (Angina Pectoris [=Herzenge] und Herzinfarkt).
Daneben führen erhöhte Triglyzeride oft zu einer Verminderung des HDL-Cholesterins und erhöhen somit indirekt das Arterioskleroserisiko.
Stark erhöhte Triglyzeridwerte (um 1000 mg/dl) können eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) verursachen.
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