Ernährungs-Lexikon

 

 

 

Tiefkühlkost

Als Tiefkühlprodukte sind unter anderem Backwaren, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Geflügel, Gemüse, Obst, Kartoffelerzeugnisse, Milchprodukte, Süßspeisen und Fertiggerichte erhältlich. Für deren Herstellung darf nur einwandfreie Rohware verwendet werden. Um wertvolle Nährstoffe weitgehend zu erhalten, werden Gemüse und Obst im Erntefrischen, Fisch und Meeresfrüchte im fangfrischen und Fleisch im Schlachtfrischen Zustand schnellstmöglich verarbeitet und dann rasch und schonend tiefgefroren. Gemüse wird vor dem Einfrieren blanchiert, um Enzyme und Mikroorganismen zu inaktivieren und dadurch einen schnellen Vitaminabbau sowie Geschmacks- und Farbveränderungen zu verhindern.

Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass es sich bei Tiefkühlgemüse und –obst um qualitativ hochwertige Lebensmittel handelt, die eine gute Alternative zu entsprechender Frischware darstellen. Sie werden unmittelbar nach der Ernte eingefroren, wodurch die Geschmacks- und Aromastoffe erhalten bleiben und die Nährstoffverluste nur sehr gering sind. Erntefrisch zubereitete Erbsen liefern 22,1 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm. Im Vergleich dazu liegt der Vitamin C-Gehalt von 100 Gramm tiefgefrorenen, zubereiteten Erbsen noch bei 20,4 Milligramm und damit nur unwesentlich geringer. Werden frische Erbsen jedoch nur zwei Tage gelagert, reduziert sich die Menge an Vitamin C auf 14,1 Milligramm. In diesem Fall ist tiefgekühltes Gemüse also sogar vitaminreicher als frische Ware. Im Vergleich zu Tiefkühlprodukten stellt Konservengemüse häufig keine gute Alternative zu frischem Gemüse dar. So enthalten beispielsweise Erbsen aus der Dose nur noch 10 Milligramm Vitamin C.

Damit Tiefkühlprodukte ihre hohe Qualität behalten, sind bei Einkauf und Lagerung der Produkte einige Regeln zu beachten:

  • Kaufen Sie keine Produkte mit Kristallbildung, Gefrierbrand oder deren Verpackungen beschädigt sind.
  • Nehmen Sie die Produkte erst zum Ende Ihres Einkaufs aus der Geriertruhe, damit sie nicht auftauen.
  • Benutzen Sie für den Heimtransport spezielle Isoliertaschen.
  • Lassen Sie Tiefkühlkost nicht länger als eine Stunde ungekühlt. Bereiten Sie die Ware zuhause bald zu oder bewahren Sie sie sachgerecht in Ihrem Gefriergerät auf.
  • Wenn Sie Fleisch, Geflügel und Fisch vor der Zubereitung auf- oder antauen müssen, sollten Sie dies im Kühlschrank tun, damit sich Krankheitskeime nicht vermehren. Obst und Backwaren können bei Zimmertemperatur aufgetaut werden.
  • Insbesondere Fleisch, Fisch und Geflügel sollten nicht länger als nötig an- oder aufgetaut und danach umgehend zubereitet werden, um die Vermehrung von Bakterien, wie beispielsweise Salmonellen einzuschränken.
  • Erwärmen Sie Tiefkühlkost nur langsam, um die vorhandenen Nährstoffe weitestgehend zu erhalten.

Übrigens: Alles zum Thema Tiefkühlkost & mehr erfahren Sie in unserem Ernährungs-Ausbildungsweg oder unseren Karriere-Paketen.

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