Ernährungs-Lexikon
Süßstoffe
Süßstoffe sind natürliche oder synthetische Verbindungen, die bis zu 3.000-mal süßer sein können als Zucker, gleichzeitig jedoch keine oder fast keine Kalorien liefern. Sie werden in unverändertem oder nahezu unverändertem Zustand vom Körper wieder ausgeschieden. Süßstoffe gehören zu den Lebensmittelzusatzstoffen und dürfen erst nach ausdrücklicher Zulassung in Lebensmitteln verwendet werden. Sie müssen vor ihrer Zulassung zahlreiche Sicherheitsuntersuchungen durchlaufen, die gewährleisten, dass die Substanz für den Menschen unbedenklich ist. Aus diesem Grund zählen die Süßstoffe zu einem der sichersten Lebensmittel, von denen keine gesundheitsschädlichen Wirkungen ausgehen. Dies gewährleisten auch gesetzlich festgelegte Höchstmengen für die tägliche Zufuhr der verschiedenen Süßstoffe, die nicht überschritten werden sollten. Derzeit sind in Deutschland folgende Süßstoffe zugelassen: Saccharin, Cyclamat, Aspartam, Acesulfam, Neohesperidin DC und Thaumatin.
Besonders für Menschen mit Übergewicht sind Süßstoffe eine sinnvolle Alternative zu anderen Süßungsmitteln, da großen Mengen an Kalorien eingespart werden können, ohne das auf den süßen Geschmack verzichtet werden muss. Bereits durch den Austausch von Zucker gegen Süßstoff in Tee oder Kaffee können drei Kilogramm Fettgewebe pro Jahr eingespart werden. Allerdings dürfen Süßstoffe nicht als Alibi missbraucht werden, um die doppelte oder dreifache Portion zu essen. Hingegen der weit verbreiteten Meinung, dass Süßstoffe hungrig und damit dick machen, konnten zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass Süßstoffe weder die Insulinausschüttung noch den Blutzuckerspiegel beeinflussen und somit keinen Einfluss auf Hunger und Sättigung haben. Ebenso konnte die Behauptung, dass Süßstoffe Krebs erzeugen, wissenschaftlich eindeutig widerlegt werden.
Übrigens: Alles zum Thema Süßstoffe & mehr erfahren Sie in unserem Ernährungs-Ausbildungsweg oder unseren Karriere-Paketen.