Ernährungs-Lexikon
Solanin
Solanin ist ein giftiges Alkaloid, das sich in zahlreichen Nachtschattengewächsarten findet. Besonders reichlich ist es in grünen Tomaten, in Kartoffelkeimen und ergrünten Teilen der Kartoffel enthalten. Die Lichteinwirkung fördert bei Kartoffeln den Gehalt an Solanin. Die Zufuhr von 2 bis 5 Milligramm Solanin kann zu einer Vergiftung führen, die meist mit Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Bewusstlosigkeit und Krämpfen einhergeht. In einigen Fällen kann es sogar zum Tod durch eine Lähmung des Atemzentrums kommen. Solanin ist äußerst hitzestabil und gut wasserlöslich. Es wird durch den Garprozess nicht zerstört, tritt aber ins Kochwasser über, das aus diesem Grunde bei der Zubereitung von Kartoffeln nicht mitverwendet werden sollte.
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