Ernährungs-Lexikon

 

 

 

Sättigung

Unter Sättigung versteht man einen Zustand, bei dem kein Verlangen nach Nahrung besteht oder das Gefühl, bei dem man sich satt fühlt und die Nahrungsaufnahme beendet. Sattheit beschreibt dagegen den Zeitraum, wie lange man sich gesättigt fühlt und kein echtes Hungergefühl mehr verspürt. Die Sättigung unterliegt einer Regulierung durch das Hunger- und Sättigungszentrum. Dieses befindet sich im Zwischenhirn und wird sowohl durch äußere Faktoren, wie Aussehen und Geruch der Lebensmittel oder Speisen, als auch durch innere Faktoren, wie Magenfüllung oder Blutzuckerspiegel, beeinflusst. Das Sättigungsgefühl hängt nicht nur vom Kaloriengehalt, sondern auch vom Volumen einer Mahlzeit ab.

Nicht alle Lebensmittel mit gleichem Kaloriengehalt halten auch gleich lang satt. So führen zuckerreiche Speisen häufig zu einem starken Blutzuckeranstieg, auf den die Bauchspeicheldrüse mit einer vermehrten Insulinausschüttung reagiert. Folge ist, dass der Blutzuckerspiegel sehr rasch wieder absinkt und schon bald ein erneutes Hungergefühl hervorruft. Im Gegensatz dazu führen stärkehaltige Lebensmittel zu einer langsamen Blutzuckererhöhung, wodurch nur weniger Insulin benötigt wird, so dass die Sättigung für längere Zeit anhält. Da sich ein Sättigungsgefühl normalerweise erst nach ca. 15 bis 20 Minuten einstellt, empfiehlt es sich langsam und genussvoll zu essen, um eine übermäßige Nahrungsaufnahme zu vermeiden.

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