Ernährungs-Lexikon
Probiotika
Probiotika leitet sich von dem griechischen „pro bios“ ab und bedeutet soviel wie „für das Leben“. Es handelt sich dabei um Lebensmittel, mit denen lebende, gesundheitsfördernde Mikroorganismen in den Darm gebracht werden, so dass sie sich dort ansiedeln und die Darmflora stärken können. Vorrangig werden dabei Milchsäurebakterien, wie Laktobazillen und Bifidobakterien eingesetzt, die weitgehend resistent gegen die Magensalzsäure sind und so den Darm unbeschadet erreichen. Durch die von ihnen produzierten Stoffwechselprodukte schaffen sie ein Milieu, das für krankheitserregende Bakterien ungeeignet ist. Sie fördern auf diese Weise die Gesundheit und das Wohlbefinden des Organismus.
Den Probiotika werden zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Sie stimulieren unter anderem das Immunsystem, schützen vor gastrointestinalen Infektionen und damit vor Durchfallerkrankungen oder sie verringern die Dauer von Durchfallerkrankungen, schützen vor Krebs, senken den Cholesterin- und Triglyzeridspiegel und lindern Verstopfung. Zudem zeigen sich häufig positive Effekte bei Laktoseintoleranz. Voraussetzung für die gesundheitsfördernden Wirkungen der Probiotika ist allerdings deren täglicher Verzehr sowie eine ausreichend hohe Zahl der entsprechenden Mikroorganismen im probiotischen Lebensmittel.
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