Ernährungs-Lexikon
Betakarotin / ß-Carotin
Betakarotin gehört zur Gruppe der Karotinoide und ist eine Vorstufe des Vitamin A.
Aus einem Molekül Betakarotin können zwei Moleküle Vitamin A gewonnen werden. Darüber hinaus ist es aufgrund seiner starken antioxidativen Wirkung für den Menschen von besonderer Bedeutung. Es fängt im Körper freie Radikale ab, die beispielsweise in der Haut durch UV-Strahlung entstehen, und stellt so einen wirksamen Schutz vor zahlreichen Krebserkrankungen dar.
In der Lebensmittelindustrie findet es als Farbstoff Verwendung. Im Gegensatz zu Vitamin A, das nur in tierischen Lebensmitteln vorhanden ist, findet sich Betakarotin ausschließlich in pflanzlichen Produkten, da es die Pflanze vor Schadstoffen und der schädigenden Wirkung des Sonnenlichts schützt.
Besonders reichhaltig Quellen sind:
- gelbe bzw. orange Früchte: Aprikosen, Cantaloupe-Melonen, Papayas, Mangos, Carambolas, Nektarinen, Pfirsiche;
- dunkelgrüne Blattgemüse: Spinat, Brokkoli, Endivien, Chicorée, Kresse
- sowie die Blätter von Roten Beeten, Weißen Rüben und Löwenzahn;
- sonstiges als Quelle in Frage kommendes Gemüse und Obst: Tomaten, Spargel, Erbsen, Kohl, Mais, Sauerkirschen, Pflaumen.
Da Betakarotin eine fettlösliche Substanz ist, wird die Aufnahme vom Körper durch die gleichzeitige Zufuhr von Fett begünstigt. Darüber hinaus hängt die Ausnutzung stark von der Art der Zubereitung ab. So steigt beispielsweise die Verwertbarkeit von Betakarotin aus Möhren um 50 Prozent, wenn diese zerkleinert und gegart werden, während Betakarotin aus rohen Möhren vom Körper beinahe überhaupt nicht aufgenommen wird.
Grundsätzliche Wechselwirkungen
Tabakrauchen und Alkoholgenuß lassen den Beta-Carotin-Spiegel merklich absinken.
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